Ankommen in Südfrankreich
Bonjour à tous
Wir haben unser Reiseabenteuer am 03.11.2021 gestartet und sind von Baselland nach Grenoble (Frankreich) gefahren. Auf der Fahrt haben wir etwas wehmütig den Ausblick auf die schneebedeckten Berge genossen, uns aber gleichzeitig auf das wärmere Klima von Südfrankreich gefreut.
Ab dem 04.11.2021 haben wir eine knappe Woche in Les-Saintes-Maries-de-la-Mer (Camargue) verbracht. Wir hatten das Privileg fast jeden Tag bei schönem Wetter aufzuwachen und draussen zu frühstücken. Trotz den wärmeren Temperaturen mussten wir uns aber immer wieder warm kleiden, denn es ging oft ein eisiger Wind.
Wir haben mehrmals und meist auf unseren Fahrrädern die schöne Umgebung (Meer und Sumpflandschaft) erkundet und konnten Vögel (v.a. die Flamingos!), die Camargue-Pferde und viele Franzosen (😉) beobachten.
Besuch im Parque Ornithologique
Besonders gefallen hat uns der Besuch im «parque ornithologique». Der Naturpark ist sehr schön gestaltet. Wir konnten viele Vögel aus der Nähe beobachten und haben sogar noch eine Bisamratte gesehen.
Die erste Woche in Les-Saintes-Maries-de-la-Mer haben wir auch genutzt um unseren Camper Van besser kennen zu lernen und uns gemütlich einzurichten. Auf eine «balade à cheval» und die «corrida» (Stierkampf) haben wir aber verzichtet 😉.
Am 10.11.2021 haben wir dann Les-Saintes-Maries-de-la-Mer Richtung Aix-en-Provence verlassen und auf einem kleinen Bauernhof in idyllischer, ländlicher Umgebung übernachtet. Aufgrund des heftigen Regens haben wir unsere eigene Dusche im Camper Van ausprobiert um uns nicht der Witterung aussetzen zu müssen.
Duschvorhang mit passenden Motiven…
Ab dem 11.11.2021 haben wir zwei Tage in Aix-en-Provence verbracht. Wir hatten leider einen etwas holprigen Start, da wir uns beim Einparken auf unserem «emplacement» die elektrische Trittbrettstufe kaputtgefahren haben. Wir hingen mit unserer Trittbettstufe fest und waren uns zuerst nicht sicher, ob wir da selbst wieder rauskommen. Zum Glück konnten wir uns dann doch selbst wieder aus der misslichen Lage befreien (-> Mätthu hat Gas gegeben und Eva hat draussen das Auto angeschoben). Kurzum: Die Trittbrettstufe ist seither nicht mehr benutzbar. Wer Mätthu etwas besser kennt weiss, dass er solche Dinge nicht gut verkraftet. Umso erstaunter waren wir beide, wie gut er damit umgehen konnte😅. Um unsere Stimmung aufzuheitern, sind wir danach mit den Fahrrädern in die Stadt gefahren und gingen eine feine Crêpe essen.
Am nächsten Tag nahmen wir uns dann etwas mehr Zeit, um die Altstadt von Aix-en-Provence zu erkunden und sind beim Bummeln auf einen sehr lustigen Buchladen gestossen, welcher von mehreren Katzen bewohnt wird. Mätthu konnte sich kaum noch losreissen. Wir haben Marroni gegessen und «Bubble Tea» ausprobiert. Eva hatte etwas Mühe die «Bubbles» mit dem Strohhalm aufzusaugen.
Wir sind danach in die Region Montagne Sainte-Victoire gefahren und haben dort eine Wanderung zu einem «Ermitage» unternommen. Das Panorama hat uns begeistert. Am «Ermitage» angekommen haben wir eine unterhaltsame, aber etwas merkwürdige Ziege angetroffen. Ebenfalls haben wir viele Kletterer gesehen. Am Abend haben wir zum ersten Mal wild campiert und unsere Camper-Toilette eingeweiht.
Den folgenden Tag sind wir weitergefahren in die Region «Les Alpilles». Wir haben uns den kleinen Stausee angeschaut und die archäologische Stätte «Glanum» besichtigt. Dieser Besuch war sehr lohnenswert. Wir haben viele interessante Informationen zu dieser ehemals gallischen, griechischen, römischen Siedlung erhalten. Am Abend haben wir erneut wild campiert. Am nächsten Morgen haben wir einen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt unternommen. Ebenfalls gilt es zu erwähnen, dass Eva eine erste kurze Runde mit dem Camper Van gedreht hat.
Ausblick: Wir werden nun noch ca. 1.5 Wochen in Südfrankreich verweilen. Unter anderem wollen wir noch Avignon und Arles besichtigen. Dann werden wir uns aufmachen in die Nähe von Sète, denn wir haben für den 26. November 2021 eine Fähreüberfahrt nach Marokko ab Sète gebucht. Die Fahrt von Sète nach Nador (Marokko) dauert ca. 40h. Dies wird für Mätthu voraussichtlich eine äusserst unangenehme Zeit, da er jeweils an Reisekrankheit leidet. Weiter können die Einreisebestimmungen aufgrund von Corona rasch ändern. Eventuell müssen wir vor der Überfahrt & / oder auf der Fähre noch einen PCR-Test machen. Wir freuen uns aber sehr auf dieses nächste Abenteuer und hoffen, dass alles wie geplant funktioniert. Marokko wir kommen…! 😊
Meilleures salutations
Mätthu & Eva